Messkampagne inaktive Solfelder bei Muttenz
Pratteln, 16. Februar 2022 – Im Rahmen der Umsetzung des langfristigen Überwachungs- und Nachsorgekonzepts führen die Schweizer Salinen seit Herbst 2021 Vorbereitungsarbeiten und Kontrollmessungen auf dem seit 2019 inaktiven Solfeld Sulz sowie auf dem Solfeld Grosszinggibrunn bei Muttenz durch. Ein Drittel der insgesamt 25 Kavernen im ehemaligen Solfeld Sulz wurden bereits untersucht. Dabei wurde in einer Kaverne eine deutliche Abweichung vom Soll-Zustand festgestellt. Weitere Abklärungen sind in Umsetzung.
Die Schweizer Salinen haben ein umweltgerechtes und zukunftsgerichtetes Überwachungs- und Nachsorgekonzept für inaktive Kavernen festgelegt. Das Nachsorgekonzept sieht vor, dass Kavernen und Bohrlöcher auch viele Jahre nach der Sole-Gewinnungs-Phase kontrolliert und überwacht werden. Momentan werden im ehemaligen Solfeld Sulz umfassende Abklärungen mit Hilfe neuester, modernster Messmethoden durchgeführt. Die Messungen helfen den Schweizer Salinen, die bestehende Datenlage zu aktualisieren und zu bereinigen sowie die Geologie in den Abbaugebieten noch besser zu verstehen.
Derzeit sind die Untersuchungen bei einem Drittel der inaktiven Bohrfelder abgeschlossen. Im Rahmen dieser Vermessungen wurde festgestellt, dass die Form einer Kaverne vom intern definierten Soll-Zustand deutlich abweicht und beschädigt ist. Diese Abweichung in Form eines Teilverbruchs der Kaverne, welche sich in einer Tiefe von ca. 330 Metern befindet, stellt Stand heute keine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Die Resultate zeigen, dass unser Überwachungs- und Nachsorgekonzept wie geplant funktioniert und dass dank den neusten Messmethoden mögliche Abweichungen erkannt werden. Dadurch können, wie in diesem Fall, Vorbereitungen und Massnahmen für potenzielle geologische Vorkommnisse im Untergrund mit Umsicht definiert und umgesetzt werden. Damit stellen wir sicher, dass eine solche Abweichung auch langfristig nicht zu Folgeschäden führt. Weitere Abklärungen sind deshalb bereits in Umsetzung. Die Schweizer Salinen sind zudem in einem stetigen Austausch mit den kantonalen Behörden und externen Fachleuten. Dies auch, um die langfristige Nachsorge optimal sicherzustellen.
Die Schweizer Salinen werden über neue Erkenntnisse informieren.
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