Allzeitrekord: Im Januar 2021 wurde in der Schweiz so viel Salz benötigt wie noch nie

Pratteln, 12. Februar 2021 – Durch den starken Schneefall verzeichneten die Schweizer Salinen im Januar 2021 die höchste monatliche Salznachfrage seit dem letzten Rekordmonat im Jahr 2017. Die Winterdienste der Schweiz sorgten täglich mit den Räumungsdiensten für die Verkehrssicherheit und die Aufrechterhaltung der sicheren Mobilität auf den Strassen und Fussgängerwegen. Die Schweizer Salinen trugen ihren Teil dazu bei und belieferten die Werkhöfe der Kantone und Gemeinden zuverlässig mit 110'000 Tonnen Auftausalz. Dank optimaler Lagerhaltung und Logistik war die Auslieferung der zwölffachen Menge im Vergleich zum Januar des Vorjahres sichergestellt. Der Rekordmonat zeigte einmal mehr, wie wichtig eine heimische Salzproduktion und Lagerhaltung ist.

Allzeitrekord

Zwölf Mal mehr Auftausalz als im Januar des Vorjahres ausgeliefert

Im Monat Januar 2021 erreichten die Schweizer Salinen eine neue Rekordmarke: Rund 135'000 Tonnen Salz wurden ausgeliefert, davon waren circa 110'000 Tonnen Auftausalz. Im Vergleich: Im Januar 2020 wurden lediglich 9'000 Tonnen Auftausalz ausgeliefert. Damit sahen sich die Schweizer Salinen im Januar 2021 vor der Herausforderung, etwa zwölf Mal mehr Auftausalz verfügbar zuhalten und auszuliefern als im selben Monat ein Jahr vorher. «Die Schweizer Salinen konnten die Salzversorgung der Winterdienste und Werkhöfe trotz der wetterbedingten Spitzen-Nachfrage zu jeder Zeit sicherstellen», betont Verwaltungsratspräsident Köbi Frei. Im Winterzeitraum 2020/2021 wurden bisher rund 220'000 Tonnen Salz ausgeliefert, wovon etwa 170'000 Tonnen Auftausalz waren

Schweizer Salinen meistern enorme Bedarfsschwankungen

Das Wetter ist nur begrenzt vorhersehbar und überrascht trotzt vermeintlich ausgefeilter Prognosen immer wieder. Die Schweizer Salinen, welche im Auftrag der Kantone die solidarische Salzversorgung der Schweiz jederzeit sicherstellen, müssen mit diesem Unsicherheitsfaktor umgehen, wieder aktuelle und der letzte Winter verdeutlichen. Die Schwankungen können gross sein: In den vergangenen Jahrzehnten schwankte der Auftausalzabsatz von 120'000 Tonnen (2020) bis zu 360'000 Tonnen (2010). Für die Schweizer Salinen bedeutet dies eine Nachfragschwankung von einem Faktor drei bis vier. Entsprechend flexibel müssen sämtliche Bereiche des Unternehmens auf Ausnahmesituationen reagieren können, seien es die Produktion, die Lagerhaltung oder die Logistik. Ebenso viel Einsatzbereitschaft wird auch von den Werkhöfen und Winterdiensten abverlangt, die eng mit den Schweizer Salinen zusammenarbeiten.

Optimierte Lagerhaltung als Schlüsselfaktor

Grosse Schwankungen im Auftausalzbedarf können die Schweizer Salinen dank den Mehrjahreslagern Saldome 1 und Saldome 2 in der Saline Riburg bewältigen. Zum Winterbeginn sind die Lager mit rund 200'000 Tonnen Salz befüllt. Aktuell sind noch etwa 100'000 Tonnen an Lager, die Nachproduktion läuft an den Standorten in Schweizerhalle, Bex und Riburg permanent weiter. Die Gesamtlagerkapazität bei den Schweizer Salinen und den Kantonen sowie Gemeinden beläuft sich auf 400'000 Tonnen. So kann jederzeit auf die Bedürfnisse der Winterdienste reagiert werden. «Die bestehenden Lager- und Verladeanlagen, die Nähe der Schweizer Salinen zu ihrer Kundschaft sowie das eingespielte Verteilsystem ermöglichen auch ein kurzfristiges Abrufen grosser Auftausalzmengen bei stets gleichbleibender Qualität. Kantone und Gemeinden können sich dadurch auf den Räumdienst und eine vergleichsweise kleine, operative Lagerhaltung konzentrieren», erläutert Geschäftsführer Urs Ch. Hofmeier. Die Hauptlager der Schweizer Salzversorgung sind an den drei Standorten der Schweizer Salinen in Riburg, Schweizerhalle und Bex konzentriert. Dies garantiert auch, dass die wertvollen Landreserven in den Gemeinden und den Kantonen geschont werden können.

Erschliessung heimischer Salzvorkommen ermöglichen Versorgungssicherheit

Um in Zukunft auf Wetterextreme souverän reagieren und die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, richten die Schweizer Salinen ihre Produktions- und Lagerprozesse sowie die Salzgewinnung entsprechend aus. Dazu gehört auch die langfristige Erschliessung neuer Salzvorkommen. Die Schweizer Salinen legen bei der Evaluierung neuer Bohrfelder sowie bei der Gewinnung und Verarbeitung von Salz grossen Wert auf umweltschonende Methoden und Technologien. Zudem betreiben die Schweizer Salinen einen Naturfonds der Biodiversitäts-Projekte in den Abbauregionen fördert. «Salz aus der Schweiz wird nachhaltig hergestellt und ermöglicht die Unabhängigkeit von Importen, deshalb ist die Erschliessung neuer Salzvorkommen wichtig für unser Land», erklärt Köbi Frei im Hinblick auf die stark schwankende Nachfragesituation. Die Schweizer Salinen gewinnen Salz vor allem in den Kantonen Basel-Land und Aargau und evaluieren derzeit weitere Standorte in diesen Regionen, um langfristig die Versorgungssicherheit mit heimischem Salz sicherstellen zu können.

Über die Schweizer Salinen AG

Die Schweizer Salinen beschäftigen an ihren Standorten Riburg, Schweizerhalle sowie Bex 200 Mitarbeitende und produzieren bis zu 600’000 Tonnen Salz pro Jahr. Sie stellen die inländische Versorgung mit allen Salzarten durch Eigenproduktion, Lagerung und Handel bis in die entlegensten Gebiete der Schweiz sicher.

 

Ansprechpartner für die Medien

Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer
T +41 61 825 51 04, urs.hofmeier@saline.ch

Frank Butz, Verantwortlicher Unternehmenskommunikation 
T +41 61 825 51 63, frank.butz@saline.ch

Schweizer Salinen AG, Schweizerhalle, Rheinstrasse 52, Postfach, CH-4133 Pratteln 1 
T +41 61 825 51 51, F +41 61 825 51 10, www.saline.chinfo@saline.ch, www.salz.ch